Kinesiologie ist die Lehre von den inneren und äußeren Bewegungen des Menschen. Sie ist eine erfolgreiche Kombination aus westlicher Wissenschaft (Logos = Wissen/Wissenschaft) und östlichen Lehren (Kinesis = Bewegung). Aus den Ursprüngen der Kinesiologie in den 60-er Jahren in den USA haben sich verschiedene eigenständige Systeme entwickelt, die heute zu den weltweit am schnellsten wachsenden Therapieformen im alternativen Bereich zählen. Dazu gehören z. B. Touch for Health, Edu-Kinesthetik und 3 in 1 Konzept.
Grundlage meiner Arbeit ist das 3 in 1 Konzept.
3 in 1 Konzept:
3 in 1 Konzept geht davon aus, dass der eigentliche Ursprung fast aller körperlichen und psychischen Störungen im ungelösten emotionalen Stress liegt. Unter Stress können wir nicht mehr klar denken und fühlen. Wir können nicht mehr frei entscheiden und handeln. Die Erfahrungen unseres Lebens sind in allen Zellen des Körpers gespeichert. Die negativen Erfahrungen werden als „Stressoren“ gespeichert und verbinden sich jedes Mal, wenn eine ähnliche Situation auftaucht, wobei der gleiche Stress entsteht und der Mensch wieder in seiner Handlungsweise eingeschränkt ist. Es entstehen weitere negativen Erfahrungen, die den vorhandenen Stress noch verstärken.
Beispiel:
Wenn zum Beispiel das Kind die Erfahrung gemacht hat, dass die Mutter mit Liebesentzug reagiert, wenn es nicht das macht, was diese von ihm verlangt, wird es unbewusst immer mit seiner Erfahrung andocken, mit Liebesentzug rechnen zu müssen, wenn es seinen Willen durchsetzen möchte. Das Kind gerät in Stress und kann sich nicht mehr frei entscheiden, sich durchzusetzen, da die Angst vor dem Schmerz des Liebesentzugs zu groß ist. Es wird dadurch eher ersuchen, diesen Schmerz zu vermeiden und lieber das tun, was man von ihm verlangt. Bei diesem Vorgang können Glaubenssätze, also innere Überzeugungen und Wahrnehmungen entstehen wie zum Beispiel: „Ich muss brav sein.“ Oder : „Ich muss das machen, was andere von mir verlangen“. Oder : „Ich darf nicht tun, was ich will.“ Oder : „Ich werde nur geliebt, wenn ich das mache, was von mir verlangt wird.“ Je nach Wesensart könnten Kinder mit dieser Erfahrung auch folgende Glaubensmuster entwickeln: „Ich muss kämpfen.“, „Ich bin egal.“, „Keiner versteht mich.“, „Ich bin nicht wichtig.“
Wie wir mit Situationen und unseren Erfahrungen umgehen und ob sich ein prägendes Gedankenmuster entwickelt, ist persönlichkeitsabhängig.
Ein sehr sensibles Kind kann beispielsweise in einer Situation Stress entwickeln, in welcher ein anderes ruhig bleibt. Ruhige und angepasste Kinder können eher zu Rückzug tendieren, wohingegen andere in gleicher Situation rebellieren würden. Die Entstehung von Glaubenssätzen geschieht unbemerkt, die Auswirkungen hingegen werden in Gefühlen, Gedanken und Verhaltensweisen deutlich. Glaubenssätze können auch ohne eigene Erfahrung unbewusst übernommen werden, zum Beispiel von den Eltern: „Sei vorsichtig!“; „Das Leben ist ungerecht.“; „Man bekommt im Leben nichts geschenkt.“, oder durch gesellschaftliche Ansichten, von welchen man umgeben ist: „Gott straft“; „Mädchen sind brav.“; „Ein Junge weint nicht.“
Was sind Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind individuelle Annahmen, die das eigene Weltbild beeinflussen. Sie sind das Ergebnis unserer Erziehung, gesammelter Lebenserfahrung und gesellschaftlicher Prägungen, z. B. "Ich muss brav sein, um geliebt zu werden." Somit besitzt jeder Mensch ganz individuelle Glaubenssätze und eine subjektive Sicht auf Situationen und die Welt. Die meisten Menschen verfügen über einen Teil an Glaubenssätzen, die ihre Sicht auf sich und die Welt negativ verzerren und das Leben unnötig mühevoll werden lassen.
Ein Teil meiner Arbeit ist es, negative verinnerlichte Annahmen gemeinsam aufzudecken und anzupassen, um das alltägliche Fühlen und Handeln zu erleichtern.
Zur Veranschaulichung: Wie wird das Leben einer Person verlaufen, die glaubt, sie müsse alles allein schaffen? Wie viel leichter könnte es hingegen sein, wenn sie realisiert, dass es in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen und dass es Menschen gibt, die für sie da sein wollen?
Ziel meiner Arbeit
Ziel meiner Arbeit ist es, Ihnen aus Ihrer, für Sie nicht mehr gewollten Situation herauszuhelfen. Dazu müssen zunächst Ursache, wie z.B. verdrängte/nicht bewältigte Ereignisse und negative Glaubenssätze, aufgedeckt und bearbeitet werden. Im Anschluss gilt es, den Kontakt zu dem, was Sie wirklich wollen, wiederherzustellen und Wege zu finden, dies erreichen zu können.
Was sollten Sie wissen, wenn Sie sich für die Arbeit mit mir entscheiden?
Eine wichtige Voraussetzung für die Zusammenarbeit wäre Ihre Bereitschaft, sich selbst kennenzulernen und etwas verändern zu wollen. Nur so können wir und den Hintergrund Ihres Denkens, Handelns und Fühlens ansehen.
Der Muskeltest als zentrales Werkzeug
Durch den Muskeltest wird das Rückmeldesystem unseres Körpers, das sogenannte "Biofeedback" angesprochen. Jeder Muskel reagiert auf Stress mit einem kurzen Abschalten bzw. Nachgeben. Diese erste Reaktion wird vom autonomen Nervensystem gesteuert und ist somit nicht willentlich durch den Verstand kontrollierbar oder manipulierbar.
Bereits vor 2000 Jahren verwendete der griechische Arzt Hippokrates den Muskeltest, um neurologische Verletzungen an Soldaten zu untersuchen. Vor ungefähr 500 Jahren benutzten die Mayas den Muskeltest, um herauszufinden, ob das Wasser trinkbar ist. Auch heute wird der Muskeltest in der Homöopathie angewendet. Der Heilpraktiker oder Arzt überprüft mit Hilfe des Muskeltests, ob ein Medikament benötigt oder vertragen wird.